Berichte - Kirche Rönsahl

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Berichte

Aktuelles
Partnerschaftsbesuch und Festgottesdienst.
Ereignisreiches Wochenende in der evangelischen Kirchengemeinde Rönsahl.

Ein ebenso ereignisreiches wie gleicherweise erbauliches Wochenende liegt hinter der Evangelischen Kirchengemeinde Rönsahl. Grund zur Freude gab es gleich aus zweifachem Anlass: Zum einen war es nach voraufgegangener dreijähriger Corona-Pause endlich wieder möglich, die seit vielen Jahren bereits bestehende Partnerschaft mit der Gemeinde in Fahrland ( Brandenburg) mit dem mehrtägigen  Besuch einer aus siebzehn Personen bestehenden Delegation aus der Patnergemeinde zu festigen und zusätzlich zu beleben, und zum anderen war gleichzeitig mit der Bibelfrau Ansni Pasaribu ein ebenso gern gesehener Gast aus der Partnerkirche des hiesigen Kirchenkreises mit der Toba-Batak-Kirche in Nord-Sumatra ( Indonesien) in Rönsahl.

Beides war Anlass für einen Festgottesdienst am Sonntagmorgen in der Servatiuskirche mit musikalischer  Begleitung von Orgel und  Bläserchor, bei dem Pfarrer Reiner Fröhlich das Predigtamt übernommen hatte und die Gelegenheit zu mehreren Grußworten gegeben war. So erinnerte Pfarrer i.R. Martin Ahlhaus an die  - damals noch zu DDR-Zeiten  -nicht eben einfachen Anfänge der nun schon seit 35 Jahren bestehenden Partnerschaft zwischen Rönsahl und der Kirchengemeinde in Fahrland mit dem Ziel, den Austausch zu suchen und sich gegenseitig zu ergänzen. Dass diese Partnerschaft nicht nur in der Theorie besteht sondern  im Gegenteil von Anfang an durch regelmäßig und wechselseitig durchgeführte Besuche und Begegnungen und dadurch entstandene Freundschaften auch mit Leben erfüllt wurde, bieb nicht unerwähnt, wie auch Pfarrer Christoph Dielmann aus Fahrland in seinem Gußwort hervorhob.Freundschaft und Zuversicht, so der Geistliche, seien nun seit über drei Jahrzehnten wichtige Triebfedern im Miteinander der beiden Gemeinden.

Zu einem gedanklichen Absteher in das räumlich so weit entfernte Indonesien lud die Bibelfrau Asni Pasaribu ein. Mit der in Nord-Sumatra bestehenden und maßgeblich von deutschen Missionaren mit geprägten Toba-Batak-Kirche, die mit fünf Millionen Mitgliedern die größte christliche Kirche in Asien ist bei insgesamt 10% Christen unter 278 Mio. Einwohnern in Indonesien, verbindet den heimischen Kirchenkreis Lüdenscheid-Plettenberg seit vielen Jahren eine lebendige Partnerschaft, die seit 1970 von der Vereinigten Evangelischen Mission (VEM) durch gemeinsame Konsultationen mit gestaltet wird.

Das dreitägige Besuchsprogramm der Delegation aus Fahrland beinhaltete unter anderem eine gemeinsame Fahrt mit den Gastgebern nach Essen mit Besuch der alten Synagoge und des Doms sowie einen Abstecher zur Zeche Zollverein sowie einen Besuch im hiesigen Pulvermuseum nebst einer Führung in der Servatiuskirche am Samstagnachmittag mit abschließendem gemütlichen Abend im Gemeindehaus, bevor es für die Gäste dann am Sonntagmittag wieder mit den zwei Kleinbussen zurück ging.
 
Partnerschaftstreffen
Besuch der Partnergemeinde Fahrland in Rönsahl am Himmelfahrts-Wochenende Donnerstag, 18. Mai bis Sonntag, 21. Mai.

17 Fahrländerinnen und Fahrländer einschließlich dem erst vor wenigen Monaten in die Fahrländer Gemeinde gekommenen Pfarrer Christoph Dielmann wurden bei  Gastgeberinnen und Gastgeber-Familien untergebracht und erlebten mit diesen und weiteren Gemeindegliedern vier ereignisreiche und ausgefüllte Tage.
Nach dem pünktlichen Eintreffen der zwei Kleinbusse am Donnerstag-Nachmittag begann das Partnerschaftstreffen im Gemeindehaus mit einer ersten Kennenlernrunde und anschließendem Kaffeetrinken. Danach konnten die Gäste bei ihren Gastgebern einchecken und mit ihnen den Tag ausklingen lassen.

Die Fotos zu diesem Bericht machten St. Schick, Ch. Dielmann, E. Becker und R. Marcus.
Bitte die Bildserien durchbättern
Freitag, Abfahrt 8.00 Uhr: Busfahrt mit vom Förderverein gesponsorten Reisebus nach Essen. Hier Besichtigung der durch die zwei bunten Kirchenfenster von dem Künstler James Rizzi bekannten Kreuzeskirche in der Essener Innenstadt. Anschließend Gelegenheit zur Besichtigung von weiteren Kirchen, dem Dom und der Alten Synagoge, Stadtbummel, Mittagessen.
Am Nachmittag wurde die Zeche Zollverein zum Highlight. Bei einer Führung durch die Hallen unter dem Motto „Kohle + Kumpel“ erfuhren die Teilnehmer viel über die harte Arbeit über- und untertage.
Ein Abendessen in dem Restaurant Hubertusburg, ebenfalls gesponsort von dem Förderverein und anschließende Rückfahrt beendeten einen  ereignisreichen Tag
 
Samstag, 9.30 Uhr: Führung um und in der Servatiuskirche mit Ellen Becker und Regina Marcus
Anschließend Besichtigung der Villa Ohl mit dem Schwarzpulvermuseum.     Einige gingen dann noch mit zu den Pulvermühlenruinen am Neuenhammer.
Der restliche Nachmittag konnte dann noch individuell gestaltet werden, z. B. Mit einem kleinen Ausflug zur Lingese-Talsperre.
Am Abend um 18.00 Uhr begann  der Bunte Abend im Gemeindehaus mit Barbecue und vielen Begegnungen und Gesprächen. Mit Ansprachen u. a. von Stefan Schick, Fördervereinsvorsitzende Rita Kattwinkel,  Pfarrer i. R. Martin Ahlhaus, Liedvorträgen und vielen gemeinsam gesungenen Liedern sowie gutem Essen wurde der Abend sehr unterhaltsam und ein besonderer Höhepunkt.
Am Sonntagmorgen endete der Besuch aus der Partnergemeinde in Fahrland mit einem festlichen Gottesdienst und anschließendem Brunch.
 
26.02.2023
Predigen heißt, seinen Glauben weiterzugeben.
Evangelische Kirchengemeinde Rönsahl auf der Suche nach neuen Wegen.

 
Rönsahl. Auf der Suche nach neuen Wegen zur Intensivierung des Gemeindelebens hatte die Evangelische Kirchengemeinde Rönsahl jetzt zu einem Gottesdienst  mit etwas anderem Ablauf als  das gewöhnlich der Fall ist, eingeladen. Wie schon des öfteren in diesem Winter, so traf sich die Gemeinde am Sonntagmorgen aus Gründen der Kostenersparnis nicht in der Servatiuskirche sondern gleich nebenan im Gemeindehaus . Dort hatten die „Flinken Finger“ bereits im Vorfeld alle erforderlichen Vorbereitungen für ein geselliges Zusammensein der Gemeindeglieder nach dem offiziellen Abschluss des Gottesdienstes getroffen. Dieses fand  im Rahmen eines gemeinsamen und von der rührigen Frauengemeinschaft kreiierten leckeren gemeinsamen Mittagsessens statt.

 
„ Die Predigt muß nicht zwangsläufig immer von einem berufenen Geistlichen gehalten werden. Vielmehr die Predigt, das sind heute einmal Sie, das seid ihr..“ mit diesen Worten hatte Pfarrer George Freiwat die Gemeinde zu Beginn auf den angekündigten etwas anderen Ablauf des Gottesdiensten als das gewöhhnlich der Fall ist,  eingestimmt.

 
Anhand des für diesen Sonntag vorgesehenen Leitwortes aus dem Psalm 66 „ Gelobt sei der Herr, der mein Gebet erhört“ und mehr noch der folgenden ausführlichen Analyse eines Wortes des Apostels Paulus aus dem Philipperbrief 4,1 und 4-7, zu der die Gemeindeglieder mit Textlesung und eigenen Gedanken dazu eingeladen waren, stimmte der Pfarrer auf die Feststellung ein, dass Predigen de facto nichts anderes bedeute als seinen Glauben weiterzugeben. Und  eben das sei Aufgabe eines jeden Christen und zumal in einer Zeit wie dieser unverzichtbar wichtig, hieß es dazu.  Umrahmt wurde der Gottesdienst, der in ähnlicher Weise in absehbarer Zeit erneut auf dem Plan steht,   von verschiedenen und zum Teil noch wenig bekannten Weisen aus dem Buch „Lieder zwischen Himmel und Erde“, und auch das kam bei der Gemeinde gut an “.  
Text und Foto Crummenerl  
Essen
Zum Abschluss des am Sonntag im Evangelischen Gemeindehaus Rönsahl stattgefundenen und in großen Teilen von der Gemeinde aktiv mitgestalteten Gottesdienstes waren die Gottesdienstgäste zu einem von den „Flinken Fingern“ kreierten leckeren gemeinsamen Mittagessen eingeladen.
Pfarrer Reiwat
Beim Gottesdienst am Altjahrsabend in der Servatiuskirche lud Pastor George Freiwat zum Verinnerlichen der Botschaft ein, die die neue Jahreslosung für 2023 beinhaltet.
 
31.12.2022
Jahreslosung dient Christen als Wegbegleiter.
Besinnlicher Gottesdienst am Altjahrsabend in der Servatiuskirche.

 
Rönsahl.  Mit altvertrauten Kirchenliedern wie sie treffend zum Übergang vom alten zum neuen Jahr passen, so  beispielsweise  „Von guten Mächten treu und still umgeben...“ aus der Feder von  Dietrich Bonhoeffer, sowie  in Gebetsgemeinschaft bereiteten sich etliche Gläubige am Altjahrsabend beim letzten Gottesdienst im alten Jahr in der Servatiuskirche in christlicher Weise auf den kurz bevorstehenden Übergang vom alten zum neuen Jahr vor.

 
Wie stets am Silvesterabend und bei der letzten Zusammenkunft unter Gottes Wort im in wenigen Stunden ausklingenden alten Jahr üblich,
so nutzte Pfarrer George Freiwat gern die Gelegenheit, den Blick der Gemeinde auf die neue Jahreslosung, die die Christen während der nächsten zwölf Monate begleiten möchte, zu lenken.

Die Losung steht in 1. Mose 16,13 und lautet“ Du bist ein Gott, der mich sieht..“  Dass dieses alttestamentarische Bibelwort, das aus einer Zeit stammt, die zwar mehrere  Jahrhunderte vor Christi Geburt lag, indes im Laufe von mittlerweile mehr als zweieinhalb Jahrtausenden , die danach bis heute vergangen sind, dennoch  nichts an Aktualität verloren habe, machte der Seelsorger im Laufe seiner Predigt deutlich.

Dieses Losungswort rankt sich um die alttestamentarische Geschichte um Abraham und seine Ehefrau Sarai, deren sehnlicher Wunsch nach leiblichen Kindern den Eheleuten bis ins hohe Alter versagt geblieben war. Erst nachdem weitere Jahre vergangen sind und nach  mancherlei Irrungen und Wirrungen sowie erheblichen Zweifeln an der  Zusage Gottes, dass Abraham der Stammvater eines großen Volkes werden solle,geht der Kinderwunsch doch noch  in Erfüllung. Eine wichtige Rolle kommt dabei der Dienerin Hagar zu, die ersatzweise die Mutterrolle übernimmmt, daraufhin mit der Sarai in Streit gerät und   in die Wüste fliehen muss und dort  in goßer menschlicher Not  und in scheinbar aussichtsloser Lage ihre ganze Hoffung auf Gott setzt. Dass -wie schon zu Abrahams Zeiten – das Warten wie das Vertrauen auf Gottes Zusage eng zusammenhänge und auch in unseren Tagen oftmals Zweifel hervorrufe und den  Glauben herausfordere, sich aber in allen Lebenslagen als unabdingbar und einzig richtig  erweise, machte der Pfarrer deutlich.  Text und Foto Crummenerl
17.10.2022
Evangelische Kirchenemeinde Rönsahl erfolgreich
auf der Suche nach neuen Wegen zur Gestaltung des Gottesdienstes.
Nachdem im Laufe von zwei voraufgegangenen und jeweils im Anschluss an den sonntäglichen Gottesdienst in der Servatiuskirche stattgefundenen Gemeindeversammlungen in den vergangenen Wochen bereits wichtige Weichenstellungen für die künftige Gestaltung des Gemeindelebens und hier speziell der Gottesdienste zumindest andiskutiert worden waren, fand am Montagabend dieser Woche im Gemeindehaus ein weiteres Treffen mit der gleichen Zielsetzung statt.  

Zu diesem Treffen unter Gesprächsleitung von Pfarrer George Freiwat, zu dem  im Laufe mehrerer Gottesdienste eingeladen worden war,  hatten sich die Gemeindeglieder Regina und Karl-Friedrich Marcus, Brigitte Denda, Ariane Koch, Holger Scheel, Liane Kalies und Rainer Crummenerl an einen Tisch gesetzt, um im überschaubaren Kreis nach Vorschlägen und praktikablen  Lösungsmöglichkeiten für ein lebendiges Gemeindeleben in einer „für Kirchens im Allgemeinen“ nicht eben einfachen Zeit zu suchen.
Mehrere Gemeindeglieder hatten sich zu einem von Pfarrer George Freiwat geleiteten weiteren Treffen bezüglich der künftigen Gestaltung der Gottesdienste im Evangelischen Gemeindehaus getroffen mit dem Ziel, den Blick in die Zukunft zu richten und die Attraktivität der Gemeindeveranstaltungen zu erhöhen.
Zugrunde lag auch an diesem Abend die Erkenntnis, dass vor dem Hintergrund stagnierender beziehungsweise rückläufiger Besucherzahlen in den Gottesdiensten, für die nicht nur die Alterspyramide sondern gleichermaßen auch – zumal für Jugendliche – wenig attraktive Strukturen im Ablauf der Gottesdienste ausgemacht wurden, neue Wege beschritten werden müssen, um den Besuch von Gottesdienst und gemeindlichen Veranstaltungen auch für „Otto Normalverbraucher“  interssanter zu machen.

Im Laufe des Abends, bei dem auch die Erfahrungen benachbarter Gemeinden angesprochen wurden, kristallisierten sich eine Reihe von Möglichkeiten heraus, die in den nächsten Wochen und Monaten umgesetzt werden könn(t)en. So ist beispielweise die Möglichkeit, am frühen Sonntagabend zu einem Gottesdienst mit viel Musik und altbekannten wie ebenso neuen Liedern unter Mitwirkung einer kleinen Band einzuladen im Gespräch. Hoch im Kurs steht ebenfalls ein reiner Singegottesdienst  sowie ferner ein Gesprächsgottesdienst mit der Möglichkeit zum Austausch und persönlichen Gespräch untereinander. Auch ein speziell für Familien und ihre Kinder gedachter Gottesdienst, sowie ein Gottesdienst, der nicht in der Kirche sondern stattdessen im Gemeindehaus mit mehr Raum und anderer Atmosphäre sowie der Möglichkeit, einander beim gemeinsamen abschließenden Mittagessen zu begegnen, wurde ins Auge gefasst.

Von diesen neuen Ideen sollen einige bereits in den kommenden Wochen umgesetzt werden. So ist für Sonntag, den 18. Dezember ( 4. Advent) ein Singegottesdienst geplant, für den Holger Scheel vorab einige Lieder aussucht, die dann spontan seitens der Gemeinde ergänzt und von Pastor Spindler durch eine kurze Predigt über die Bedeutung von Singen, Musik und Gotteslob für den Glauben und die Gemeinde abgerundet werden soll.

Ab Anfang kommenden Jahres ist ferner nach Möglichkeit einmal monatlich ein Gottesdienst im Gemeindehaus unter dem Motto „Gottesdienst einmal anders“ geplant mit anschließendem gemeinsamen Abschlussessen, dies am 16. oder 22. Januar und möglicherweise auch am 26. Februar. Die einzelnen Maßnahmen werden nach endglütiger Zustimmung rechtzeitig zuvor in den Gemeindenachrichten bekanntgegeben und zudem auch beim nächsten Teffen daran interessierter Gemeindeglieder am 13.November ab 20.00 Uhr im Gemeindehaus nochmals angesprochen.
Text und Foto Rainer Crummenerl.
02.10.2022
Nur gemeinsam kann es künftig voran gehen...“
Rönsahl mit klarem Votum für ein Zusammmengehen mit der Evangelischen Kirchengemeinde Kierspe.

Im Nachgang zu der bereits von einigen Wochen an gleicher Stelle stattgefundenen ersten Gemeindeversammlung, bei der es in der Servatiuskirche um ein Stimmungsbild der Gottesdienstgäste zur aktuellen Situation in Gemeinde und Kirche sowie ebenso um Perspektiven für die Zukunft und damit im Zusammenhang ein Zusammengehen mit der evangelischen Kirchengemeinde in Kierspe gegangen war, fand jetzt im Anscchluss an der Gottesdienst ein weiterer diesbezüglicher Gedankenaustausch statt.

Dies vor dem Hintergrund einer kürzlich ebenso in der Nachbargemeinde stattgefundenen Zusammenkunft, bei der es um die gleiche Thematik gegangen war und sich die Gemeinde positiv für ein Zusammengehen mit Rönsahl ausgesprochen hatte. Dass ein möglicherweise bereits mit Wirkung vom 1.Januar kommenden Jahres denkbares Zusammengehen der beiden bislang – und das seit langen Jahrzehnten – eigenständigen Nachbargemeinden dabei keine ausgesprochene „Liebesheirat“ sein wolle, sondern vielmehr den Gegebenheiten geschuldet sei, klang unterschwellig an, spielte indes nur eine untergeordnete Rolle bei den Überlegungen.

Fakt jedenfalls sei, dass es bereits zum jetzigen Zeitpunkt viele Gemeinsamkeiten in beiden (noch) selbständigen Gemeinden gebe und es sich zudem – beispielsweise bei einem jüngst stattgefundenen gemeinsamen Presbytertreffen gezeigt habe, dass man gut miteinander auskomme und vor dem Hintergrund sich zunehmend  verschärfender personeller Zwänge praktisch kein anderer gangbarer Weg als ein Zusammenschluss der beiden Nachbargemeinden möglich sei, darüber war man sich in der Diskussionsrunde einig.

Dies zumal, nachdem verschiedene Anmerkungen, Fragen und Bedenken mancherlei Art (beispielsweise organisatorische  und strukturelle Gestaltung von Gottesdiensten und Gemeindeveranstaltungen, bessere Einbindung der Jugend ins Geschehen, Bündelung der Kräfte) angesprochen und entsprechend diskutiert worden waren.

Ortsbürgermeister Holger Scheel, Diskussionsteilnehmer in seiner Funktion als Gemeindeglied und Organist, hatte zuvor bereits die gedankliche Richtung vorgegeben mit der Bemerkung : Wir sind hier nicht bei „Wünsch-dir-was“ sondern bei „So isses....“ und damit den vorhandenen Handlungsspielraum abgesteckt. - Zum Ausklang der Diskussion erfolgte die Einladung zu einem ersten Treffen von Gemeindegliedern, die im Rahmen eines Gottesdienstteams an der praktischen Mitarbeit und Weiterentwicklung des Gemeindelebens interessiert sind und sich am Montag, den 17. Oktober um 19.oo Uhr im Gemeindehaus treffen wollen. Text: Crummenerl
Gemeindeversammlung
Unter Leitung von Kirchmeisterin Brigitte Denda fand am vergangenen Sonntag im Anschluss an den Gottesdienst in der Servatiuskirche ein weiteres Treffen mit Meinungsaustausch über die Perspektiventwicklung der Gemeinde sowie einen angedachten Zusammenschluss der beiden evangelischen Kirchengemeinden in Rönsahl und Kierspe statt. Foto Crummenerl
02.10.2022
Ein Tag des Dankes und der inneren Einkehr:
Traditioneller Erntedank- Gottesdienst in der Servatiuskirche

Rönsahl. Der Sonntag des Erntedankfestes, so zeigte sich jetzt wieder in überzeugender Weise, gehört von jeher zu den wichtigen Ereignissen im Jahreskalender nicht nur der Kirchengemeinde(n) sondern genießt bis auf den Tag einen hohen Stellenwert im Bewusstsein der in weiten Teilen ländlich geprägten Bevölkerung. Dies, obwohl ein großer und mit farbenprächtigen Erntewagen ausgestatteter Umzug durch die Dorfstraßen am Tag des Erntedankfestes „mangels Masse“ und ständig rückläufiger Zahl praktizierender Landwirte schon seit mehreren Jahren auch in Rönsahl nicht mehr stattfinden kann. Auch in der derzeit nach wie vor immer noch nicht überstandenen Corona-Zeit wollte man in Rönsahl - selbstverständlich unter Beachtung der gebotenen Vorsichtsmaßnahmen – nicht auf den traditionellen Erntedankgottesdienst verzichten.  Die Kirchengäste freuten sich darüber, dass – passend zum Anlass - der Kirchenchor wieder aktiv mit dabei war und den Gottesdienst, in dem zwei Taufen stattfanden, mit passendem Liedgut begleitete.


Pflege von Tradition und Brauchtum haben sich unter anderem insbesondere die aktiven Landfrauen in Rönsahl aufs Panier geschrieben, die auch in diesem Jahre in Verbindung mit weiteren Helfern aus der Gemeinde das Ausschmücken der Servatiuskirche mit einer Vielzahl von Erntegaben übernommen  und so einen passenden Rahmen für den Gottesdienst am Erntedanksonntag geschaffen hatten. Den aktiven Frauen   galt deshalb der besondere Dank der Kirchenbesucher.

In dem von traditionellen Liedern zum Erntedanktag  umrahmten Gottesdienst überraschte Pfarrer George Freiwat die Gemeinde zunächst mit einem nicht eben alltäglichen Leitatz für seine Predigt zum Erntedank unter dem Motto „ Blumen sind nicht blöd..“ und erreichte damit auf jeden Fall eines, nämlich eine aufmerksam folgende Zuhörerschar. So ließ sich die Gemeinde anhand der auf einer Leinwand abgebildeten und  in voller Blüte stehenden Blumenwiese im Frühling und der in passender Weise ausgesprochenen Einladung gerne mitnehmen auf  eine Entdeckungsreise ins  Reich  der Natur.

Anhand eines zitierten Bibelwortes aus dem Matthäus-Evangelium und den dazu passenden Bildimpressionen machte der Pfarrer deutlich, dass die Natur eine absolut begabte Predigerin sei und ein Sinnbild für das Vetrauen in Gottes Allmacht, und auch das sei ein Anlass zum Denken und Danken, wie er speziell  am Erntedanktag ins Bewußtsein rücken solle, hieß es zum Ausklang.
Text Crummenerl
Der Dank für das tägliche Brot und mancherlei gute Gaben ist insbesondere am Erntedanktag in unseren Kirchen unverzichtbar.
Erntedank
Ideenreich, farbenfroh und mit viel Liebe zum Detail gestaltet waren die zahlreichen Gaben unter der Erntekrone in der Servatiuskirche. Fotos Crummenerl.
25.09.2022: Konfirmationsjubiläum in der Servatiuskirche.

Zu einem festlichen Gottesdienst, Anlass war die Feier der Goldenen sowie der Diamantenen Konfirmation, hatte die Evangelische Kirchengemeinde  Rönsahl am vergangenen Sonntag in die Servatiuskirche eingeladen. Nachdem diese in aller Regel im jährlichen Rhythmus angesagte Feier aus Anlass des 50. beziehungsweise 60. Jahrestages der Konfirmation aufgrund der Corona-Situation in den vergangenen Jahren jeweils ausfallen und auf einen späteren Zeitpunkt verschoben werden musste, war die Freude darüber, dass einer entsprechenden Feier zum gegenwärtigen Zeitpunkt nichts entgegen stand, jetzt umso größer.

Insgesamt 19 Gold- und 26 Diamantkonfirmanden/innnen, nämlich die Konfirmanden der Jahre  1969 – 1972 beziehungsweise der Jahrgänge 1959 bis 1962,  hatten sich gerne dazu einladen lassen, dem von Pfarrer Martin Spindler gehaltenen und von verschiedenen Beiträgen des Kirchenchores sowie dem Gesang der Gemeinde umrahmten Festgottesdienst beizuwohnen. Der Seelsorger erwähnte in seiner Predigt mancherlei Begebenheiten, so wie sie im Leben nun einmal anfallen, sparte dabei den einen oder anderen Schicksalschlag ebenso wenig aus wie auch persönliche Glücksmomente und erinnerte daran, dass im Grunde alles an Gottes reichem Segen gelegen sei und ein Tag wie dieser dazu angetan sei, den mit der Konfirmation geschlossenen Bund zu festigen. Mit einer im Anschluss an den  im Gemeindehaus angesagten Wiedersehensfeier klang der Tag aus.
Text: Rainer Crummenerl.
26 ehemalige Konfirmanden und Konfirmandinnen aus den Jahren 1959 bis 1962 hatten sich zur Feier der Diamantenen Konfirmation in der Servatiuskirche am vergangenen Sonntag einladen lassen. Fotos Crummenerl.
Goldene Konfirmation feierten am vergangenen Sonntag insgesamt 19 Frauen und Männer, die in den Jahren 1962 bis 1972 in der Servatiuskirche konfirmiert worden waren.
15.Juni 2022
Kirchengemeinde Rönsahl ist auf der Suche nach sicherer Zukunft.
Gemeindeversammlung mit zahlreichen Denkanstößen.

Rönsahl „ Es gibt viel zu tun – also packen wir`s an..“ Der auf den ersten Blick etwas abgegriffene Spruch stand – unausgesprochen zwar, dennoch unübersehbar, als richtungsweisendes Motto über der am Montagabend in der Servatiuskirche stattgefundenen Gemeindeversammlung, zu der die Evangelische Kirchengemeinde Rönsahl ihre Mitglieder zwecks Meinungsaustausches über die aktuelle Lage beziehungsweise die Perspektiven der Gemeinde für die nähere Zukunft eingeladen hatte.

Dass die Corona-Zeit und der dadurch erheblich reduzierte Handlungsspielraum auch im kirchlichen Leben generell - und so auch in Rönsahl - vieles nicht eben zum Positiven verändert hat, merkte Versammlungsleiterin Brigitte Denda bei der eingangs erfolgten kurzen Bestandsaufnahme kurz an. Die Vorsitzende des Presbyteriums hob dabei zum einen auf die Vielzahl der in der Corona-Zeit ausgefallenen und vordem regelmäßig stattgefundenen Treffen der Gemeindegruppen ab, ließ gleichermaßen aber ebenso den mangelnden Besuch der Gottesdienste nicht unerwähnt.

Einerseits die Frage, wie das nicht zuletzt dank einer Reihe ehrenamtlicher Mitarbeiter  bislang funktionierende Gemeindeleben wieder mit mehr Leben erfüllt werden könne, zum anderen die generelle Sorge um die Zukunft der mit derzeit noch 750 Gemeindegliedern ohnehin kleinsten, wenngleich mittlerweile seit mehr als 460 Jahren und damit eine der am längsten bestehenden Evangelischen Kirchengemeinden im gesamten Kreisgebiet, bestimmte den weiteren Verlauf des Abends.

Zahlreiche Wortmeldungen sorgten für einen fruchtbaren Meinungsaustausch. Sie befassten sich unter anderem mit praktikablen Vorschlägen, die beispielsweise durch häufigere Einbindung der Jugend, modernere Lieder, Kirchenchor und Instrumentalbegleitung mehr Abwechslung in die Gottesdienste bringen sollen, und betonten die in zunehmendem Maße immer unverzichtbarer werdende Tätigkeit der Ehrenamtler auf mancherlei Ebenen. Dies nicht zuletzt vor dem Hintergrund der Tatsache, dass die Zahl der hauptamtlichen Kräfte bei sich abzeichnenden  weiter rückläufigen Mitgliederzahlen in den Kirchengemeinden ständig geringer wird.

Vor diesem Hintergrund sind auch die Kirchengemeinden Kierspe und Rönsahl direkt betroffen. Durch den in Bälde bevorstehenden Ruhestand der beiden Pfarrer Martin Spindler und Reiner Fröhlich rückt ein noch engeres Zusammenrücken der beiden bislang selbstständigen Gemeinden immer mehr in den Fokus, dies nicht zuletzt auch aufgrund finanzieller Zwänge.

Entsprechende Überlegungen im Presbyterium haben bereits stattgefunden und wurden aufgrund der guten Erfahrungen, die beide Gemeinden im Umgang miteinander bisher gemacht haben,  positiv beschieden, wie es dazu abschließend hieß. Text:R.Crummenerl
Gemeindeversammlung
Zu einem lebhaftten Meinungsaustausch über das Geschehen in der Corona-Zeit und danach in der Gemeinde und ihren Gliederungen hatte das Presbyterium der Evangelischen Kirchengemeinde Rönsahl am Montagabend in die Servatiuskirche eingeladen.
Presbyterin Brigitte Denda führte thematisch durch den Abend . Dabei ging es auch um den in naher Zukunft geplanten voraussichtlichen Zusammenschluß mit der Evangelischen Kirchengemeinde in Kierspe, der positiv gesehen wurde. Fotos Crummenerl
 
Konfirmation 2021 in der Servatiuskirche.

 
Rönsahl. Unter besonderem Vorzeichen stand in diesem Jahr der Gottesdienst zur Konfirmation in der Servatiuskirche in Rönsahl. Der feierliche Gottesdienst, in dem junge Menschen nach voraufgegangenem kirchlichen Unterricht und der dabei erfolgten Unterweisung und Festigung  im Glauben durch die Konfirmation nun auch de facto in den Kreis der erwachsenen Gemeindeglieder aufgenommen werden, gehört jeweils zu den herausragenden und besonders wichtigen Terminen im Jahreskalender der Kirchengemeinde. Nicht anders auch in diesem Jahr, obwohl die im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie bestehenden strengen Maßnahmen besondere Verhaltensmaßregeln erfordern und dabei naturgemäß auch den Kontakt untereinander in Kirche und Gemeinde stark einschränken.

 
Demzufolge musste in diesem Jahr ( wie bereits im Vorjahr) der gemeinsame Konfirmationsgottesdienst in der Kirche  mit Teilnahmemöglichkeit für die  Gesamtgemeinde abermals abgesagt werden. Um die Konfirmation insgesamt nicht ein weiteres Mal auf unbestimme Zeit verschieben zu müssen, fanden am Sonntagmorgen stattdessen in der Servatiuskirche zwei zeitlich aufeinander abgestimmte Festgottesdienste statt, an denen jeweils die Hälfte der Konfirmanden und (in begrenzter Zahl) deren Angehörige unter Beachtung der entsprechenden Hygienevorschriften teilnahmen.

 
In den Mittelpunkt seiner Predigt in Anlehnung an einen Text aus dem Johannes-Evangelium stellte Pfarrer Martin Spindler heraus, dass die Konfirmation als Segnung und Bekäftigung der Taufe vor allem das Angebot zur ganz persönlichen Freundschaft mit Gott bedeute, ein Angebot, das auch in den Stürmen des Lebens gelte und wahrgenommen werden dürfe. Umrahmt wurde der Gottesdienst zur Konfirmation mit liturgischen Beiträgen von Mitgliedern des Presbyteriums und Gemeindehelfern, die die Konfirmanden während der Unterrichtszeit begleitet hatten.  
Text: R.Crummenerl
Konfoi2021
Im kurzfristig eingeschobenen „Open-air-Teil“ übernahmen Mitglieder des Bläserchores der Gemeinde Teile der musikalischen Begleitung anlässlich der Konfirmationsfeier in der Evangelischen Kirchengemeinde Rönsahl. Fotos Crummenerl.
Konf_2021
Jeweils vier Jungen, nämlich Kilian Alting, Darren Grabs, Max Küsters und Enrico Tschernucha und vier Mädchen, Lotte Pies, Vanessa Wern, Linn Willms und Lena Lamert, wurden am vergangenen Sonntag in der Servatiuskirche konfirmiert. Mit auf dem Foto sind Pfarrer Martin Spindler, Jugendreferent Stefan Schick und Presbyterin Carola Nies, die die Konfirmanden während des kirchlichen Unterrichts begleitet hatten.
Ostern 2021
Am Karsamstag wurde die Rede von Bundespräsident Steinmeier in der Tagesschau übertragen. Besonders im Gedächtnis geblieben sind mir seine Worte:
Für Christen bedeutet Ostern die Gewissheit, dass Tod und die bedrückenden Dinge nicht das letzte Wort haben. Eine feste Hoffnung soll es für Alle sein.“
Und ich hab mal für mich Bilanz gezogen. Neben den Inzidenzzahlen, dem R-Wert und anderen Meldungen, die mit Corona zusammenhängen und sehr bedrücken, gibt es doch in meinem Leben noch viele andere Dinge, die Hoffnung geben.
Wir dürfen wir Alle hoffen. Auch dass der Weg der Osterkerze, die in diesem Jahr in einer menschenleeren Kirche zum Altar getragen wurde, im nächsten Jahr wieder von vielen Gemeindegliedern in der Kirche begleitet wird.
Karl-Friedrich Marcus  
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